30.11.2018

Altstadt Olten besiegt harmloses Laufen deutlich

(eh) Der SC Altstadt Olten wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Nur eine knappe Viertelstunde wurde das Heimteam gefordert, dann kam das Team von Rolf Hildebrand zu einem lockeren 7:1 Erfolg und schloss so die Vorrunde auf Platz zwei ab. Trotz der Niederlage dürfen die Laufentaler mit der ersten Saisonhälfte aber mehr als zufrieden sein.

Eigentlich hätte die Equipe von Christof Amsler befreit aufspielen können. Eine Niederlage hätte die bisher gute Bilanz nicht getrübt. Altstadt hingegen wollte diesen zweiten Platz und trat daher auch mit allen erfahrenen Spielern an. «Ich denke, um etwas erreichen zu können, müssen wir möglichst lange die Null halten, ja vielleicht selbst in Führung gehen», meinte Amsler vor dem Match. Doch dieser Game Plan war schon nach 101 Sekunden Makulatur. Dann verwertete Romano Pargätzi ein Zuspiel von Lukas Rieder zum Führungstor. Nachdem Laufen ein Unterzahlspiel überstand, konnten sie selbst mit einem Mann mehr agieren. Kaum begonnen, schoss Marc Grünig den Puck unter die Latte zum Ausgleich in der sechsten Minute. Danach hatte Laufen starke Momente und war gar dem zweiten Treffer nahe. In der 15. Minute spielte sich das Heimteam durch die Laufner Reihen wie ein warmes Messer durch Butter und Silvano Castellani brachte Altstadt vor 54 Zuschauern wieder in Front. Nur 32 Sekunden später verlor Laufen an der blauen Offensivlinie die Scheibe und den Konter verwertete Michael Kiefer zum 3:1. Das wars dann auch im Startdrittel.

Altstadt erfolgreich mit Konter
Die Gäste nahmen sich einiges vor für den Mittelabschnitt. Man wollte den Anschlusstreffer erzielen und so die Oltner verunsichern. Vorerst wurde man aber gebremst, da gleich zwei Offensivspieler nacheinander auf die Strafbank wanderten. Altstadt gelang jedoch nichts Zählbares. Erstaunlich war, dass das Heimteam immer mehr Aktionen und Scheibenbesitz hatte, aber zwei Kontertore erzielte. In der 29. Minute eroberte Kiefer den Puck und legte vor dem Tor quer zum mitgelaufenen Castellani, der Christoph Imhof mit einem trockenen Schuss keine Abwehrchance liess. In der 38. Minute sah Cyrill Aeschlimann, dass Martin Wüthrich in Stellung lief und mit dem genau getimten Zuspiel machte der erfahrene Wüthrich kurzen Prozess. 5:1 zur zweiten Pause, das wars.
Laufen wollte im Schlussabschnitt versuchen mit einem frühen Tor doch noch einmal in die Partie zurück zu kommen. Doch nach 34 Sekunden musste Grünig auf die Strafbank und Altstadt stellte auf 6:1. Cédric Aeschlimann holte sich im eigenen Drittel die Scheibe, durchquerte problemlos das Feld und legte vor dem Laufner Gehäuse die Scheibe einschussbereit für Bruder Cyrill auf. In der 49. Minute musste Sebastian Huber zwei Minuten Pause machen. Altstadt setzte die Gäste unter Dauerdruck und nach dem Motto «steter Tropfen höhlt den Stein» fand Wüthrich ein Loch in der Deckung und erzielte das 7:1. Obwohl noch 10 Minuten zu spielen waren passierte nichts mehr. Gar nichts ist zwar nicht korrekt. In der 53. Minute vereitelte Adrian Poggio eine Laufner Chance und Louis Maillard konnte zum Penalty anlaufen. Luca Berger im Tor des Heimteams parierte.

Stimmen
Rolf Hildebrand: «Es war zwar ein lockerer Sieg, aber Laufen war nach dem Ausgleich dran. Das Spiel war da offen. Der Doppelschlag zum 3:1 erleichterte uns die Sache dann sehr. Uns half sicher auch, dass wir früh in Führung gehen konnten und auch sonst die Tore machten, als es notwendig wurde. Wir spielten sehr konzentriert und konnten doch immer wieder die grosse Erfahrung einiger Spieler aus höheren Ligen umsetzen.»
Christof Amsler: «Bis zum 1:2 waren wir im Spiel, hatten gar Möglichkeiten in Führung zu gehen. Auch im zweiten Drittel hatten wir eine gute Chance zum 2:3, kassierten im Gegenzug dann das 1:4. Eine individuell so stark besetzte Equipe nutzt halt Fehler sofort aus. Ich hätte es mir schon etwas anders vorgestellt, aber mit Rang fünf und 13 Punkten nach der ersten Qualifikationshälfte dürfen wir zufrieden sein. Es ist jetzt wichtig, dass wir gegen die Teams hinter uns erneut erfolgreich auftreten. Wir müssen so rasch als möglich den Playoff-Platz definitiv machen.»

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